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Dienstag, 20. Januar 2009

ein Leben ohne Laptop & Master Thesis "eGovernment"

Seit ueber einer Woche lebe ich nun ein praehistorisches Dasein - ein Leben ohne Laptop. Mein treuer Begleiter wollte einfach nicht mehr booten und nach Ruecksprache mit der Hotline des Herstellers hiess es, dass es an der Festplatte liegen koennte uns sie mir somit eine neue schickten. Doch auch mit der neuen liess sich meinem Laptop kein Mucks zu entnehmen, so dass ich ihn gestern einschicken musste. Die Rueckkehr wird in den naechsten zwei Wochen zu erwarten sein und wie ich den Service fuer Thinkpads kenne, sollte dies auch der Fall sein.

Dieser Umstand hat uebrigens zur Folge, dass ich wieder mehr Buecher lese und auch wieder Briefe schreibe, was in den vergangenen Monaten viel zu kurz gekommen ist. Darueber hinaus nutze ich nun das Internet wesentlich gezielter als sonst ueblich. Allerdings hat es auch den negativen Effekt, dass Artikel, die ich nun ueber mein Handy mit WLan lese nicht mehr zu einem Blogeintrag verarbeiten kann, da das schreiben auf nem HTC Touch doch eher muehselig ist un sich eher fuer kurze Mails und die Eingabe von web-Adressen geeignet ist, aber nicht fuer mehr.

Seit vergangener Woche bin ich dabei das Thema meiner Master-Thesis zu konkretisieren. Ich werde mich dabei mein altes Studiengebiet mit dem neuen verbinden und die Rolle von eGovernment naeher untersuchen. Die genaue Fragestellung werde ich in den kommenden Wochen definieren, da ich hierzu auch erst einmal einen Workshop der EU und Semic. "It will be mainly looked at the Knowhow in modelling eGovernment in Europe. Therefore the hands-on experiences made in different contexts are presented by leading experts from various European countries."

Von diesem Workshop erhoffe ich mir erste Kontakte und Einsichten in die aktuellen Themen bei der Implementierung von eGovernment-Loesungen innerhalb Europas.\

Um die Diskussion zu diesem Thema auch im Netz zu fuehren und moeglichst viele daran zu beteiligen, habe ich gestern einen Twitter-Account zum Thema eGovernment http://twitter.com/egov_de gestartet und ueberlege, ob ich in den naechsten Tagen einen Blog hierzu eroeffnen soll. Diese beiden Tools sind Testballons und ich hoffe in den kommenden Monaten moeglichst viele Interessenten fuer diese beiden Diskussionsplattformen gewinnen zu koennen.

Freitag, 2. Januar 2009

Demokratie ein Wagnis?

"Mehr Demokratie wagen" war der Slogan unter der eine ganze Periode der jüngeren deutschen Geschichte stand. Es war die Antwort auf die erste Große Koalition, deren Politik die Gründung der APO (wenn schon nicht veranlasste), so zumindest begünstigte.

Doch was ist mit Churchill´s Ausspruch: "No one pretends that democracy is perfect or all-wise. Indeed, it has been said that democracy is the worst form of government except all those other forms that have been tried from time to time," zu halten? In den vergangenen Jahren hatte ich das Privileg mich mit Politik nicht nur als Freizeitbeschäftigung auseinanderzusetzen und was ich dort lernte war, dass Demokratie (vor allem die Konsensdemokratie) "kindler and gentler" (Arend Lijphardt) ist als die Wettbewerbsdemokratie. Darüber hinaus habe ich erfahren, dass Basisdemokratie zu finanziell nachhaltiger Politik führen kann, da Bürger sich reiflichüberlegen, ob die Ausgaben nun sinnvoll sind oder einfach nur Verschwendung (Adrian Vatter). Insofern scheint für einen Staat Demokratie nicht nur ethisch und moralisch wünschenswert zu sein, sondern auch noch ökonomisch.

Einer der spannendsten Artikel, den ich in meinem neuen wirtschaftslastigen Studium lesen durfte, war die Untersuchung, ob demokratische oder diktatorische Unternehmungen wirtschaftlich erfolgreicher sind. Das Ergebnis ist evtl für Wirtschaftswissenschaftler überraschend, für Politilogen hingegen eine spannende Bestätigung: Demokratisch geführte Unternehmen sind wirtschaftlich erfolgreicher.

Mit anderen Worten Demokratie ist kein Wagnis, sondern alles andere als Demokratie ist ein riskantes Spiel mit ungewissem Ausgang.

Montag, 8. Dezember 2008

Teamarbeit führt zu Single-Dasein - Führt Single-Dasein zu Teamfähigkeit?

Die Süddeutsche Online hält heute einen Artikel parat, der beschreibt warum Teamarbeit im Beruf ein Single-Dasein befördert. Zurückzuführen sei dies vor allem auf die Tatsache, dass man den ganzen Tag mit anderen zusammenarbeiten muss, was zur Konsequenz hat, dass man Abends keine Lust mehr hat Rücksicht auf einen Partner zu nehmen.

Jeder der regelmäßig in Teams arbeitet, was zumindest in Maastricht auf jeden Studenten zutrifft, für Studenten in Deutschland eher weniger, der wird unterschreiben, dass Teamarbeit manchmal alles andere als Entspannung bedeutet. Ein guter Indikator hierfür sind diverse Mood-Messages von Freunden auf Skype, die sich regelmäßig über das Nicht-Funktionieren ihrer Gruppe ausdrucksstark beklagen ala: "hates hates hates teamwork in Maastricht - it's ALWAYS the same!"

Wenn die Aussage des Artikels also stimmen sollte, wäre zu vermuten, dass Studenten der Uni Maastricht seltener vergeben sein sollten als Studenten an deutschen Universitäten. Einen ersten Hinweis hierfür erhält man bei einem Blick auf den Beziehungsstand von Studenten im europäischen Vergleich (Spiegel Online 25.09.2008).


Demnach sind 43% aller deutschen Studenten Singles wohingegen in den Niederlanden mit 81% Singles die Quote nahezu doppelt so hoch ist. Lediglich in Tschechien liegt die Quote von Singles mit 35% noch unter dem deutschen Wert.

Eine spannende Frage ergibt sich nun allerdings aus der Kombination noch, sind Studenten aus den Ländern mit höherer Singlequote bessere Teammitglieder?