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Montag, 8. Dezember 2008

Teamarbeit führt zu Single-Dasein - Führt Single-Dasein zu Teamfähigkeit?

Die Süddeutsche Online hält heute einen Artikel parat, der beschreibt warum Teamarbeit im Beruf ein Single-Dasein befördert. Zurückzuführen sei dies vor allem auf die Tatsache, dass man den ganzen Tag mit anderen zusammenarbeiten muss, was zur Konsequenz hat, dass man Abends keine Lust mehr hat Rücksicht auf einen Partner zu nehmen.

Jeder der regelmäßig in Teams arbeitet, was zumindest in Maastricht auf jeden Studenten zutrifft, für Studenten in Deutschland eher weniger, der wird unterschreiben, dass Teamarbeit manchmal alles andere als Entspannung bedeutet. Ein guter Indikator hierfür sind diverse Mood-Messages von Freunden auf Skype, die sich regelmäßig über das Nicht-Funktionieren ihrer Gruppe ausdrucksstark beklagen ala: "hates hates hates teamwork in Maastricht - it's ALWAYS the same!"

Wenn die Aussage des Artikels also stimmen sollte, wäre zu vermuten, dass Studenten der Uni Maastricht seltener vergeben sein sollten als Studenten an deutschen Universitäten. Einen ersten Hinweis hierfür erhält man bei einem Blick auf den Beziehungsstand von Studenten im europäischen Vergleich (Spiegel Online 25.09.2008).


Demnach sind 43% aller deutschen Studenten Singles wohingegen in den Niederlanden mit 81% Singles die Quote nahezu doppelt so hoch ist. Lediglich in Tschechien liegt die Quote von Singles mit 35% noch unter dem deutschen Wert.

Eine spannende Frage ergibt sich nun allerdings aus der Kombination noch, sind Studenten aus den Ländern mit höherer Singlequote bessere Teammitglieder?

Sonntag, 15. Juni 2008

"Was ist Gott?"

"Damit Gott alles sei, müsse er auch sein eignes Gegenteil sein, d.h. vollkommen und unvollkommen, bös und gut, selig und leidend..." (Herault in Datons Tod, G. Büchner).

Ich stehe dazu, dass ich auf die Gretchenfrage ("wie hast du´s mit der Religion?") meist antwortete: "Ich bin ein protestierender Protestant!" Zum einen weil ich mit der Kirche als Institution meist nur wenig anfangen kann und zum anderen, weil es mir schwer fällt an eine solch unglaublich Macht wie Gott zu glauben, obwohl ich dem Konzept von Religion viel abgewinnen kann. Ich bewundere diejenigen, die aus dem Volksopiat (frei nach Marx) Kraft und Energie für neue Aufgaben schöpfen können.

Doch wo führt dieser Glauben Menschen hin, die im Grunde sehr fest verankert sind, aber dann befürchten, dass sie durch bestimmte Neigungen unter Umständen Gotteswillen zuwider handeln? Was geschieht mit jemandem der wirklich glaubt, aktiv in der Kirche ist und verliebt in eine Person gleichen Geschlechts? Diese Problematik wurde unter anderem in Six feet under anhand von David Fisher thematisiert. Aber ich muss gestehen, dass er in meinen Augen nur eine seh unzufriedene Lösung für sich (sein Liebesleben und seinem Glauben zu Gott) gefunden hat. Er versuchte beides zu trennen und als es nicht mehr zu trennen war, zog er sich in eine Kirche mit überwiegend homosexuellen Gemeindemitgliedern zurück. Wenn es Gott wirklich gibt, kann dies dann sein Wille gewesen sein? Anlehnend an das obige Zitat könnte man auch sagen: "Gott ist hetero- und homosexuell - sprich bisexuell!" Diese Aussage wird für viele sicherlich Blasphemie nahe kommen, aber was ist Gott wirklich? Ist er nach Ansicht der Gläubigen nicht der Schöpfer dieser Erde? Und wenn er der Schöpfer dieser Erde ist, ist er dann nicht auch gleichzeitig der Erfinder von gut und böse, schwarz und weiß, richtig und falsch, alles und nichts?

Wenn diese Annahmen stimmen, dann habe ich erstmals eine Antwort auf die Gretchenfrage:

"... das Resultat freilich würde gleich Null sein, es würde sich gegenseitig heben, wir kämen zum Nichts." (Fortsetzung des obigen Zitats)