Schaefler, Opel, Commerzbank, IKB, HRE - die Liste der Unternehmen, die nach Staatsgarantien rufen, wenn nicht sogar den Einstieg des Staates herbeisehnen wird immer länger. Interessant an den Hilferufen ist vor allem, welche Unternehmen sich ganz vorne dabei einreihen, diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die Linke, die SPD sowie die CDU/CSU!
Sind es nicht sonst immer die beiden erst genannten Parteien, die sich darüber beklagen, dass die soziale Durchlässigkeit zu gering wäre? Doch mit den Verstaatlichungsbemühungen sind gerade sie es, die Aufstiegschancen für neue Ideen verhindern. Ihnen geht es gar nicht darum, die Frage zu stellen, was langfristig eine substantielle Lösung bietet. Wettbewerb, um die sinnvollste Allokation von Ressourcen zu ermöglichen, die in einem perfekten Markt, die Gewinne schmelzen liessen, liegt nicht im Interesse linker Parteien. Warum auch, sie würden schließlich ihre eigene Argumentationslogik in Frage stellen.
Mit anderen Worten, die Linken handeln wirtschaftlich betrachtet alles andere als links (Ausnützung von Marktmacht zur Unterminierung des Wettbewerbs). Wohingegen die FDP die einzige Partei ist, die sich für diejenigen einsetzt, die die besten Ideen haben.
Die vielbeschworene Chancengleichheit für die sich die linken Parteien so gerne einsetzen, ist nichts anderes als verbale Akrobatik für gute Zeiten. Chancengerechtigkeit hingegen ist etwas, wofür es sich einzusetzen lohnt, auch in Zeiten der Krise. Denn wenn wir jetzt keine Chancengerechtigkeit ermöglichen, werden wir geschwächt und nicht gestärkt aus der Krise heraus kommen. Mit der Wettbewerbsverzerrung des Staates hingegen, werden wir auch in Zukunft eine suboptimale Verteilung der Ressourcen beobachten können, anstatt einer gerechteren.
Denn leider ist unsere sozial-sozialistische Regierungskoalition auf dem besten Wege Deutschland in der Krise nachhaltig zu schwächen anstatt zu stärken.
Dienstag, 24. Februar 2009
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2 Kommentare:
Wenn ich mich recht entsinne, hat auch die FDP faktisch nichts gegen die Konjukturpakete getan, obwohl das - auch und gerade beim Konjuturpaket II - in der Länderkammer möglich gewesen wäre.
Im Übrigen finde ich den schlichten Hinweis darauf, dass "die FDP die einzige Partei ist, die sich für diejenigen einsetzt, die die besten Ideen haben" für einen "querdachten" Beitrag ein wenig blass.
'...die in einem perfekten Markt, die Gewinne schmelzen liessen...'
So ein blödsinn von theoretischen ökonomischen Modellen (die völlig abwegige Annahmen machen) auf die Wirklichkeit schließen zu wollen.
Das erkennen zum Glück selbst die ärgsten - Zitat Soros: 'What made this collapse so remarkable is that it was not caused by some external factor, but originated within the financial system itself and spread from there throughout the global economy. This was almost completely unexpected, as the prevailing view was that financial markets are self-correcting. We now know that they are not.' (siehe http://www.project-syndicate.org/commentary/soros50)
Gruß,
Paul
ps: Die FDP macht einfach nur Interessenpolitik für die Oberen 5%
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